„Essa ond trinka
hält Leib ond Seel zsamma!“
Die einzigartige Lage des Dulkhäusles über den Dächern von Esslingen nahe des Jägerhauses macht das besondere Flair aus. Am südlichen Rande des Schurwaldes gelegen mit herrlichem Blick über Esslingen bis hin zur Filderebene, eingerahmt vom Segelflugplatz Jägerhaus und einem riesigen Sportplatz mit grünem Rasen, ist das Dulkhäusle ein tolles Ausflugsziel für alle Generationen.
Die Küche bietet alles, was das Herz begehrt: Suppen, Salate, Vesper, Desserts und natürlich eine feine Auswahl an leckeren Hauptgerichten aus allerbesten Zutaten. Am Wochenende ist die Küche durchgehend geöffnet. Biere von der Schönbuch Braumanufaktur, eine feine Weinauswahl und Erfrischungsgetränke löschen den Durst.
Selbst gebackene saisonale Kuchen und leckere Kaffeespezialitäten geniesst man bei gutem Wetter am besten auf der herrlichen Sonnenterrasse zu sich nehmen. Diese bietet 120 Sitzplätze, teilweise unter einer schön gewachsenen Kastanie und lädt zum verweilen ein.
Als Start- und Zielpunkt für gemütliche Wanderungen auf dem Jägerhaus ist das Dulkhäusle wunderbar geeignet. Parkplätze (auch für Busse) sind ausreichend vorhanden.
WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH!
Maja & Kay Rügner
und das Team vom Dulkhäusle
Geschichte
Das eigentliche Dulkhäusle
Der Namensgeber des Dulkhäusles ist Albert Friedrich Benno Dulk.
(* 17. Juni 1819 in Königsberg, † 29. Oktober 1884 in Stuttgart)
Er war ein Freidenker, Dramatiker, Sozialist, Revolutionär, Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Frauenliebling. Das eigentliche Dulkhäusle ist dieses Holzhäuschen, gleich bei uns ums Eck zu Ehren Albert Dulks.
Vita von Albert Dulk
Albert Dulk wurde am 17. Juni 1819 als Sohn einer wohlhabenden Familie in Königsberg geboren. Er zog im Jahre 1871 nach Untertürkheim und hatte zu diesem Zeitpunkt bereits ein bewegtes Leben hinter sich.
Albert Dulk beteiligte sich an der revolutionären Bewegung 1848/49 und begann, seine ersten Dramen zu schreiben. Als die Revolution blutig niedergeschlagen wurde, wanderte der Schriftsteller in den Orient aus. Er bereiste nahezu mittellos Ägypten, befuhr den Nil auf Segelbooten der Fellachen und lebte unter den Einheimischen. Nach einer abenteuerlichen Wüstendurchquerung hielt sich Albert Dulk einige Monate auf dem Sinai als Eremit auf. 1850 kehrte er nach Europa zurück und lebte dann zunächst in der Schweiz, bevor er nach Stuttgart kam.
Hier lebte er mit zwei, teilweise auch drei Frauen in einer Wohngemeinschaft. Er verkehrte in literarischen Zirkeln und machte von sich reden, als er 1865 den Bodensee an seiner breitesten Stelle durchschwamm. 1875 schloss er sich als damals einziger Akademiker der Stuttgarter Sozialdemokratie an.
1878 wurde Albert Dulk als Verfasser eines sozialdemokratischen Flugblatts wegen Volksverhetzung zu einem Jahr Haft verurteilt, kurz danach zu zwei weiteren Monaten Gefängnis wegen Gotteslästerung und Kirchenschmähung. 1882 gründete er dann die Stuttgarter Freidenkergemeinde. 1884 starb Albert Dulk an einem Schlaganfall, als er den Zug von Stuttgart nach Untertürkheim besteigen wollte. Seine Beerdigung wurde zur größten Demonstration der Stuttgarter Arbeiterbewegung unter dem Sozialistengesetz.
Dulk wurde nach seinem Tod vielfach geehrt: 1885 wurde eine von Arbeitern gestiftete Büste am Dulkhäusle oberhalb von Esslingen enthüllt und im Jahr 2002 wurde in Stuttgart-Untertürkheim eine Straße nach Albert Dulk benannt.
Wer mehr wissen möchte über Albert Dulk, dem empfehlen wir die folgenden Links:
Wikipedia – die freie Enzyklopädie
Albert Friedrich Benno Dulk (1819-1884) bei wirtemberg.de